Liebe Leserin, lieber Leser,
das erneut verbesserte Immobilienklima zeigt: Es gibt wieder vereinzelte Lichtblicke, jedoch hängen die Wolken weiterhin über dem Immobilienmarkt. Sowohl das Volumen als auch die Anzahl der Transaktionen auf den Immobilienmärkten steigen nur verhalten, was unter anderem dazu führt, dass die – teils auch aufsichtsrechtlich geforderte – Bewertung von Immobilien und der anschließende Umgang damit eine herausfordernde Aufgabe ist. Immerhin scheint die Talfahrt bei den Immobilienwerten allmählich erreicht, auf den Märkten zeichnet sich eine Bodenbildung ab.
Auf dem Vermietungsmarkt sind positive Tendenzen zu beobachten. Bei Büroimmobilien sind insbesondere in den CBD-Lagen sehr dynamische Mietpreisentwicklungen zu verzeichnen mit bemerkenswerten Abschlüssen und weiter steigendem Niveau. Für Stadtteillagen gilt dies bislang nur vereinzelt.
Einhergehend mit der positiven Entwicklung des Mietmarktes und den sinkenden Zinsen, ergibt sich Anlass zur Hoffnung auf eine langsame Trendwende. Ich bin verhalten optimistisch, dass die Kaufs- und Verkaufsbereitschaft der Marktteilnehmer allmählich zunimmt und sich das Transaktionsgeschehen wieder belebt.
Ihr
Harald Nolterieke
Leiter Geschäftsstelle München
Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance
Die Aufwärtstendenz des Deutsche Hypo Immobilienklimas hält in der 202. Monatsbefragung von rund 1.000 befragten Immobilienexpertinnen und -experten an. Wie schon im Vormonat ist auch im Oktober ein Anstieg zu verzeichnen. Gegenüber dem September klettert das Immobilienklima um 2,6 % auf aktuell 94,4 Punkte und verzeichnet damit erneut einen vorläufigen Jahreshöchstwert.
Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist das Wachstum des In¬vestmentklimas um 5,5 % auf 89,7 Punkte. Das Ertragsklima bleibt mit 99,2 Zählerpunkten stabil.
Im Oktober können für fast alle Segmente positive Entwicklungen festgestellt werden. Die einzige Ausnahme bildet das Wohnklima. Nach der deutlichen positiven Entwicklung im Vormonat musste es einen leichten Rückgang von 2,2 % auf 143,9 Punkte hinnehmen.
Erneut an Vertrauen gewonnen haben das Logistik- und Büroklima. Mit einem Wachstum von 4,1 % gegenüber dem September positioniert sich das Logistikklima bei 116,6 Punkten. Das Büroklima erreicht mit einem Plus von 2,2 % einen Zählerstand von 74,0 Punkten. Das Hotelklima stieg um 2,3 % auf 106,6 Punkte.
Die mit Abstand größte Veränderungsrate (+7,8 %) verzeichnete das Handelklima. Die aktuelle Befragung ergab mit 83,4 Punkten den vorläufig höchsten Wert in diesem Jahr.
September 2024 | Oktober 2024 | ∆ (%) | |
---|---|---|---|
Immobilienklima | 92,1 | 94,4 | 2,6 |
Investmentklima | 85,1 | 89,7 | 5,5 |
Ertragsklima | 99,2 | 99,2 | 0 |
Büroklima | 72,4 | 74,0 | 2,2 |
Handelklima | 77,4 | 83,4 | 7,8 |
Wohnklima | 147,1 | 143,9 | -2,2 |
Logistikklima | 112,0 | 116,6 | 4,1 |
Hotelklima | 104,3 | 106,6 | 2,3 |
Quelle: bulwiengesa AG
Dieser Bericht fasst ausschließlich die Ansichten der Panel-Mitglieder zusammen und gibt nicht unbedingt die Meinung der Deutschen Hypo wieder.
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